Presse
    Klassik Heute, 11/23
  • „Die polnische Geigerin und Komponistin Ewelina Nowicka (Jahrgang 1982) hat sich den Werken dieser beiden jüdischen Komponisten geradezu verschrieben – auch von ihren eigenen Vorfahren haben einige den Holocaust nicht überlebt. Von Weinbergs Jugendwerken, die noch in Polen vor seiner Flucht vor den Nazis in die Sowjetunion entstanden, sind nur wenige erhalten, darunter drei Stücke für Violine & Klavier: Nocturne, Scherzo und Sen o Lalce (Traum einer Puppe), die Nowicka sensibel für Violine und Streichorchester gesetzt hat. Die Stücke sind von staunenswerter kompositorischer Brillanz und stilistischer Flexibilität, trotz konsequenter Beschränkung des zugrunde liegenden Materials; für die Sologeige mehr als dankbar. Mit dem 16-minütigen Poème für Violine und Kammerorchester – hier von Nowicka nur für Streicher bearbeitet – erneuert Laks alte Traditionen (Chausson, Ysaÿe). Wir hören eine vielschichtige Tondichtung in annähernd symmetrischer Bogenform, die über Strecken an Szymanowskis späte Phase anknüpft, aber gleichzeitig durchaus komplexe, neoklassizistische Ideale bedient. Nowicka spielt dies mit enormer Übersicht und Ausdruckskraft. Fast wie ein Kommentar dazu wirkt Nowickas eigener Kaddish 1944 von 2007: ein elegischer, sparsam instrumentierter Klagegesang mit einem schnellen, rhythmisch pointierten Mittelteil, recht herzergreifend – freilich ohne jeden Kitsch.“
    Klassik Heute 11/23
    Klassik Heute
    16.11.2023
  • BBC Music Magazine, 2/22




    BBC Music Magazine, 2/22

    The Strad, 1/22


    The Strad, 1/22

    Gramophone, 1/22




    Gramophone, 1/2022

    Klassik Heute, 11/21


    Klassik Heute, 11/2021

      Svensopernparadies, 11/21
    • „Gefühlvoll und feinsinnig mit einem berührenden Tonfall (Ewelina Nowicka – Violine) steigt das Polish National Radio Symphony Orchestra in Katowice unter der Leitung von Zygmunt Rychert in den ersten Satz des Violin Concerto op. 70 ein. Es folgte gefühlvoll ausziselierte traumhaftschöne Pianosequenzen, die hin und wieder durch eher atonal anmutende Klangwelten aufgebrochen werden. Schwungvoll und mitreißend gelingt der 2. Satz.(...) Eine CD, die einfach nur begeistert.“
      Svensopernparadies.wordpress.com, 11/21
      Svensopernparadies
      07.11.2021
    • Opera Lounge, 4/20


      Opera Lounge, 4/2020

      Das Orchester, 2/17


      Das Orchester, 2/2017

      American Record Guide, 04/16

      Ruch Muzyczny, 02/16

        NMZ, 11/15

      • „Die hier eingespielten Werke für Streichorchester zeigen einen lyrisch-expressiven Tonfall, dem aber Kraft und Dramatik keineswegs fehlen. Ganz in diesem Sinne agiert auch das bekannte Amadeus-Kammerorchester aus Posen unter seiner renommierten Chefdirigentin Agnieszka Duczmal, deren begabte Tochter Anna Duczmal-Mróz ebenfalls diesen Beruf gewählt hat. Der orchestrale Klang ist „saftig“ und in den tiefen Registern von substanzreicher Energie, in feingliedrigen schnellen Partien aber auch von duftiger Eleganz, wie in der Rhapsodie über moldavische Themen oder in der Burleske (4. Satz) der Sinfonie. Einen vorzüglichen Eindruck hinterläßt auch die Geigerin Ewelina Nowicka mit vollmundigem Ton und virtuoser Akkuratesse. Da Weinbergs Mutter selbst aus Moldavien stammte, einer Vielvölkerregion, nimmt es nicht wunder, dass in der Rhapsodie auch die jüdische Volksmusik („Klezmer“) durchschimmert. Diese Produktion ist bestens geeignet, dem Komponisten neue Freunde zu gewinnen.“
        Gabriele Sebald
        Klassik Heute, Dr. Hartmut Lück, 14.10.2015
        • Pizzicato, 20/11/15
        • „Die polnische Geigerin und Komponistin Ewelina Nowicka spielt es sehr gefühlvoll, mit einem durchaus weiblichen Touch und viel Innigkeit, aber auch kraftvoll. Die Rhapsode über moldawische Themen hat sie selber für Kammerorchester und Solovioline bearbeitet, und ihr Arrangement funktioniert wunderbar. Auch hier spielen die Solisten und das wie immer hervorragende ‘Amadeus Chamber Orchestra’ unter Agnieszka Duczmal sehr dynamisch und engagiert, so dass das Farbenspektrum dieses Stücks vollauf zum Ausdruck kommt. Sie verleihen dem Werk kräftige Konturen und viel inneres Feuer. Die Amadeus-Musiker spielen nervös, mit Leidenschaft, berauschend und elektrisierend zugleich.“
          Pizzicato
          20.11.2015
          • Böhme Schneverdinger Zeitung, 03.11.15

          • „Wer hat nicht schon geträumt bei "Clair de lune" (Mondlicht) von Claude Debussy aus der Suite "Bergamasque" für Klavier solo. Dem "Evergreen" verpasst Ewelina Nowicka ein neues Klanggewand aus Streichquartett mit Soloflöte oder Solovioline. Die Originaltonarten werden beibehalten, der teils dichte Klaviersatz wird geschickt zwischen den Stimmen verteilt. In der Bearbeitung wirkt die Melodie des Soloinstrumentes transparenter als im Klavierstück. Es entwickeln sich die orchestralen Klangfarben Debussys. Es ist sicherlich denkbar, diese Bearbeitung auch in kleiner Streicherbesetzung mit Solo zu spielen. Zart gespielt wird das Nachtstück immer die Zuhörer verzaubern.“
            Gabriele Sebald
            Neue Musikzeitung, Dezember 2014
            Verlag Neue Musik Berlin
          • „Einer von vielen Höhepunkte des Abends war die Suite für zwei Violinen von K. Atterberg wo jeder Violinenstrich von Anna Preyss-Bator und Ewelina Nowicka drückte genau die Emotion aus, die das Stück darstellen will und die beiden Musikerinnen bewiesen damit wieder einmal mehr, das sie Meisterinnen des virtuosen Violinenspiels sind.“
            28.10.2014 (fud)
          • Das Orchester, 6/14

            The Strad Magazine, 5/14

            Torun.pl, 19.05.2014

            NMZ, 5/14

            Zycie Kalisza,12.2013

          • „Wie beschreibt man die Musik eines jungen Komponisten – oder in diesem Fall einer Komponistin? In der Post-Postmoderne gilt bekanntlich: „anything goes“. Stilistische und ideologische Grenzen gelten nicht mehr, die Trennung zwischen U und E ist aufgehoben und selbst im Werk eines einzelnen Künstlers können sich große Disparitäten zeigen. Ewelina Nowicka, 1982 in Danzig geboren, studierte Violine und Musikpädagogik an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater und machte später ihr Konzertexamen an der Hochschule der Künste in Bremen. Ihre klassische Geigenkarriere – Meisterkurse, Preise bei einigen Wettbewerben und zahlreiche Auftritte mit polnischen und deutschen Orchestern – ergänzt und kontrastiert sie mit einer ebenso zielstrebigen Aus- und Weiterbildung als Komponistin. Was die Geigerin und Komponistin Ewelina Nowicka anbelangt, ist klar: Wir haben es hier mit einer Komponistin zu tun, die virtuos auf der Violine wie auch in der Komposition ist. Sie lässt den Zuhörer nicht nur ihr inneres Leben hören, sondern noch mehr fühlen. Einerseits orientiert sich ihre Inspiration dabei häufig an ihrer eigenen Familiengeschichte, die eng mit der jüdischen Kultur verflochten und schicksalsträchtig ist, andererseits an den Eigenheiten und Experimenten der zeitgenössischen Musik, die in nahezu allen ihren Werken wiederzufinden sind. „Conventus“ scheint eher ein Werk der bildenden als der klingenden Künste zu sein: ernsthaft und ausdrucksstark, voller Phantasie und mit kraftvollen Ausbrüchen. Es ist, als habe die Komponistin auf einen Klumpen Klänge mit einem großen Hammer geschlagen, so dass die Bruchstücke durch den gesamten Raum und durch alle Register des Klaviers zu fliegen scheinen. Traditionelle Spieltechniken der Moderne wie Cluster und „verwischte Gesten“ stehen neben Neo-Romantik à la Lera Auerbach und Minimal Music.“

            PIANONews, 2/2013
          • „Man kennt wenig von der Musik des polnischen Komponisten Ludomir Różycki. Aus der Gruppe „Junges Polen“, die sich am Beginn des vorigen Jahrhunderts um eine moderne nationale Tonkunst bemühte, sind am ehesten Szymanowski und Karłowicz populär geblieben. Różycki aber, Fitelberg und gar Szeluta werden heutzutage kaum noch wahrgenommen. Das CD-Angebot bleibt minimal, im Repertoire fällt Różycki auch keine Favoritenrolle zu, und so wird diese Platte mit den Ersteinspielungen seiner Violinwerke zu einer außerordentlichen Entdeckung und erlebnisreichen Begegnung. Vorgestellt wird der Komponist, der am 18. September 1883 in Warschau geboren wurde, dort das Konservatorium besuchte, bei Zygmunt Noskowski und an der Königlichen Musikakademie in Berlin bei Engelbert Humperdinck Komposition studierte, später in Lemberg und Warschau lehrte und am 1. Januar 1953 in Kattowitz starb, vor allem als traditionsbewusster, der Folklore verpflichteter Tonschöpfer – ein sensibler Lyriker und begnadeter Melodiker, ein feiner Klangmaler und anspruchsvoller Virtuose. Wie sehr er mit seinen sinfonischen Dichtungen in die Nähe von Strauss und des französischen Impressionismus gelangt ist (Anhelli, 1909) und als welch großartiger Musikdramatiker er sich in seinen Opern erwies, bleibt da eher unterbelichtet. Allenfalls von seinem in Polen als epochal geltenden und auch international bekannten Ballett Pan Twardowski (1921) gewinnt man einen Eindruck: Vier Transkriptionen für Violine und Klavier, die sich die Geigerin Ewelina Nowicka vornahm, lassen stimmungsreich die fantastischen Erscheinungen und national gefärbten Tanzbilder dieser polnischen Faust-Sage anklingen. Die Zwei Melodien op. 5 und die Zwei Nocturnes op. 30 für Violine und Klavier berühren durch kantablen Zauber und reizvolle Ausdruckskontraste; sie bestechen auch mit ihrem virtuosen Schliff und formalen Beziehungsreichtum. Und was die kleinen Kostbarkeiten aus dem Jahr 1904 en miniature zeigen, das präsentiert – als großartiger Auftakt dieser CD – das gleichfalls zweisätzige Violinkonzert op. 70. Różycki hat es 1944 in der Nähe von Krakau komponiert, wo er nach der Niederschlagung des Warschauer Aufstands Unterschlupf fand. Das hochexpressive Stück, das die lyrischen Reflexionen des Andante und den bravourösen Elan des Allegro deciso wirkungsvoll miteinander ausbalanciert, existierte jedoch lediglich in einer Klavierversion. Die Orchesterfassung stammt von Zygmunt Rychert, der sich nun auch am Pult nachdrücklich als ein kompetenter Anwalt der Musik Różyckis vorstellt. Und so schaffen der Dirigent und die faszinierende Solistin Ewelina Nowicka mit ihrem innig-warmen Ton und ihrer glanzvollen Brillanz, das exzellente Rundfunk-Sinfonieorchester Kattowitz und die beiden Pianisten Pola Lazar und Michael Krężlewski Interpretationen, die höchst engagiert und überzeugend wirken. Sie erwecken zudem den Wunsch, mehr von diesem polnischen Komponisten zu hören.“
            Eberhard Kneipel
            CD Rezension, Das Orchester, 1/2013
            CD Rezension - Violinkonzert von Ludomir Rozycki
            CD Rezension - Ewelina Nowicka - Musik für Violine und Klavier

          • „Ewelina Nowicka, 1982 in Danzig geboren, studierte Violine und Musikpädagogik an der Hamburger Hochschule für Musik und Theater und machte später ihr Konzertexamen an der Hochschule für Künste in Bremen. Ihre klassische Geigenkarriere – Meisterkurse, Preise bei einigen Wettbewerben und zahlreiche Auftritte mit polnischen und deutschen Orchestern – ergänzt und kontrastiert sie mit einer ebenso zielstrebigen Aus- und Weiterbildung als Komponistin. Michael Volpe nennt sie als einen ihrer Lehrer, ebenso Elisabeth Sikora, Helmut Zapf oder Manfred Stahnke. Förderpreise bei „Jugend komponiert“, der „Bremer Kompositionspreis“ und wiederum zahlreiche deutsche und polnische Stipendien zeugen von der Anerkennung ihrer Arbeiten. Ein wichtiger Schritt für die komponierende Instrumentalistin, die neben ihrer solistischen Tätigkeit an Hamburger Musikschulen Geigenunterricht gibt, ist auch dieses kompositorische Debütalbum. Es vereint Werke und Bearbeitungen für Violine und Klavier mit Solostücken für beide Instrumente. Deutlich nachvollziehbar steht eine kompositorische Entwicklung vor Ohren (zwar verschweigt die CD die Entstehungsdaten der Werke, die meisten sind aber auf der Webseite der Künstlerin, www.ewelinanowicka.com, zu finden), vom frühen Violinkonzert Obsession (1999), das recht vordergründig ein geigerisches Technikrepertoire ausstellt und quasi „durchtestet“ – von Doppelgriff-Lagenwechseln und -tonleitern über verschiedene Akzelerationen und überhaupt dynamische und Schwierigkeitsgrad-Steigerungen – bis zu den überzeugenderen Solowerken Conventus (für Klavier, komponiert 2009, herausgegeben 2012) und Strawinskana (herausgegeben 2012). Sowohl die Violinistin Nowicka als auch die eingeladenen Pianisten Pola Lazar, Milena Antoniewicz, Jennifer Hymer, Katharina Polivaeva und Michael Krężlewski warten mit konzentrierten und hörbar ausgereiften Interpretationen auf. Groß ist jedoch die Spanne im kompositorischen Anspruch gerade in den Begleitparts. Haben wir es bei Conventus mit einem stringent ausgeführten Instrumentenporträt zu tun, das die verschiedenen Klangregister des Flügels ausreizt und stimmungsvoll kontrastiert, sind in den Klavierstimmen von Kaddish 1944 oder dem Concerto Ebraico viele Ideen nicht überzeugend ausgearbeitet, enthüllen stilistische Unentschiedenheit und werden insgesamt den Potenzialen des Klaviers nicht so gerecht wie die Violinstimmen denen der Geige. So bleibt dem Tasteninstrument in diesen etwas älteren Werken über weite Strecken nur die Rolle des bescheidenen Juniorpartners. Die deutlichen Entwicklungsschritte zwischen den hier vorgestellten sieben Werken machen neugierig auf das, was kommt. Über den Verlag Neue Musik, Berlin, sind die Werke gedruckt erhältlich; nun wäre es an weiteren interessierten Interpreten, die Kompositionen anzutesten, öffentlich zu spielen, mithin auf Tonträgern festzuhalten, um mehr Hörer für das Gesamtwerk von Ewelina Nowicka zu interessieren.“
            Martin Morgenstern
            CD Rezension, Das Orchester, 1/2013
          • „(...)Das Stück für Solovioline mit Klavierbegleitung entpuppte sich als eines der stärksten des Abends. Nowicka bestach mit technisch präzisem Spiel, das aber nichts an Gefühl oder Intensität einbüßte(...)“
            Felisa Kowalewski
            Pinneberger Tageblatt 02.01.2013
          • „Ludomir Rózycki hinterließ sein Violinkonzert op. 70 nur im Klavierauszug. Die von Zygmunt Rychert orchestrierte Fassung wird hier von Ewelina Nowicka hervorragend präsentiert. Das Violinkonzert op. 70 des polnischen Tondichters Ludomir Rózycki (1883–1953) ist ein höchst gelungenes Werk. Von den düsteren Umständen des Entstehungsjahres 1944 teilt die Musik uns nichts mit: In bester romantischer Tradition schwebt die Violine über dem Orchester, kann sich in virtuosen wie sanglichen Passagen entfalten; eingängige Themen erfreuen das Ohr des Hörers. Die formale Anlage (mit zwei statt der üblichen drei Sätze) ist beachtenswert und verhilft dem Konzert zu einer angenehmen Kompaktheit. Es gibt nur einen kleinen Schönheitsfehler: Das Stück ist nur teilweise von Rózycki. Bei dem auf dieser CD eingespielten Violinkonzert handelt es sich um eine Orchestrierung des nur im Klavierauszug erhaltenen Konzertes, die Zygmunt Rychert vorgenommen hat. Gewiss ist Rychert (der auch Dirigent dieser Einspielung ist) dabei gewissenhaft nach der Quelle vorgegangen, dennoch muss die Frage erlaubt sein, wie hoch sein Anteil am klanglichen Ergebnis letztendlich ist. Auf der Rückseite der CD-Hülle heißt es vielsagend über Rycherts Arbeitsweise: ‚adding more character and depth that were reminiscent of Rózycki‘s earlier orchestral works‘. Es wäre also wohl angemessener gewesen, das Konzert als Koproduktion von Komponist und Orchestrator darzustellen. Jenseits solcher Fragen der Autorschaft aber kann das Konzert musikalisch in jedem Fall überzeugen. Daneben stehen drei kleinere Werke Rózyckis für Violine und Klavier: Zwei Melodien op. 5, zwei Nocturnes op. 30 und Transkriptionen aus dem Ballett 'Twardowski' op. 45. Protatgonistin der CD ist die Geigerin Ewelina Nowicka. Im Konzert wird sie vom Radio-Symphonieorchester Katowice begleitet, in den drei Kammermusikwerken von den Pianisten Pola Lazar (op. 5 und 30) und Michal Krezlewski. Dem einleitenden Andante des Konzertes folgt ein längerer 'Allegro deciso'-Abschnitt, in dem Elemente von Scherzo und Finale geschickt ineinander verwoben sind. Nach einer kurzen, weitgehend den Bläsern vorbehaltenen Orchester-Einleitung beginnt der dann nur noch selten unterbrochene Gesang des Soloinstrumentes, wobei sich Nowicka als exzellente Violinistin mit einem sehr lyrischen Ton präsentiert. Die Möglichkeiten des Soloparts werden von ihr bestens genutzt. Rychert achtet dabei auf eine angemessene Begleitung des Orchesters, aus dem immer wieder einzelne Instrumente hervortreten dürfen, ohne die herausragende Stellung der Solo-Violine in Frage zu stellen. Auch wenn im Verlauf des Konzertes einige Brüche auftreten, die den Verdacht nahelegen, dass Rózycki seinen Klavierauszug möglicherweise noch überarbeiten wollte, gibt es doch interpretatorisch nichts auszusetzen. Die Klangbalance zwischen Soloinstrument und Orchester ist gut, die Violine hätte sogar noch ein wenig mehr in den Vordergrund rücken dürfen. In jedem Fall ist das romantische, an Schumann, Mendelssohn und Brahms erinnernde Konzert ein gelungener Gattungsbeitrag, der keinen Vergleich scheuen muss. Die drei Werke für Violine und Klavier bleiben dem gegenüber blass und schlicht, zeigen wohl auch, welche kompositorische Entwicklung Rózycki von den eher harmlosen Melodien op. 5 und Nocturnes op. 30 zu der schon anspruchsvolleren Ballett-Transkription op. 45 genommen hat. Nowicka und ihre beiden Pianisten geben sich redlich Mühe, das Mögliche aus den Stücken herauszuholen, können aber nicht alle substanziellen Defizite überspielen. Zumal die erste Melodie (Track 3) wirkt mit ihrer schematischen Klavierbegleitung fast einschläfernd. Dennoch stellen die Kompositionen hörenswerte Musik dar, wenn auch eher aus der zweiten und dritten Reihe – der direkte Vergleich mit dem Konzert macht dies besonders deutlich. Wer sich für romantische Violinkonzerte begeistert und schon immer darüber geärgert hat, dass zwischen Beethoven und Brahms stets die gleichen 'Schlachtrösser' erklingen, der wird Rózyckis Konzert sofort ins Herz schließen. Nowicka, Rychert und das Orchester aus Katowice legen hier ein höchst gelungenes Plädoyer für ein Konzert ab, von dem man zwar nicht weiß, wie es in der Instrumentation des Komponisten geklungen hätte, das aber in jedem Fall professionell orchestriert wurde. Erfreulicherweise wurde zudem der (im Original polnische) Text des Beiheftes nicht nur auf Englisch, sondern auch auf Deutsch abgedruckt.“
            Michael Loos
            Romantische Entdeckung aus Polen, Klassik.com, 30.01.2012
          • Neue Musikzeitung, NMZ Nr. 9, 2012

            Neue Musikzeitung, NMZ Nr. 4, 2012

            TVP Bydgoszcz, 04.05.2011

            Gazeta Pomorska, 05.05.2011

            Ruch Muzyczny, Nr 15, 2011

            Muzyka 21, 02.07.2011

            Dziennik Łódzki 26.02.2011

            Viva Voce, Sommer 2010

          • „(...)Zu den Höhepunkten zählte der "Czardasz". Leichthändig absolvierte Geigerin Nowicka irrwitzig schnelle Passagen, verwischte nicht eine Sechzehntelnote. Sie tupfte hier, legte sich dort leidenschaftlich in die Kurve - und erntete frenetischen Applaus für diese Galavorstellung.(…)“ Eike Pawelko
            Pinneberger Tageblatt, 2010
          • Nowości Toruńskie, 2009

          • „(...)Dann die Überraschung: das Allegro aus dem Violinkonzert "Saltatio vitae et mortis" von Ewelina Nowicka, dessen Solopart die 26-jährige Komponistin selbst gespielt hat. Prickelnd, voller Witz und rhythmischer Strukturen, mit leicht dissonanten Klängen angereichert, erklang das moderne Werk. "Der Tod muss nicht immer grausam und traurig sein. Vielmehr wollte ich das Groteske am Sterben klanglich zum Ausdruck bringen", sagt die Komponistin und Geigerin. "Nicht übel. Spritzig und witzig", kommentierte in der Konzertpause ein Zuhörer.(...)“ Bergedorfer Zeitung, 2009
          • „(...)im unseren Rathaus präsentierte sich Ewelina Nowicka, 24.jährige Preisträgerin Hessischen Rundfunks (Frankfurt/M.), Stipendiatin des polnischen Präsidenten Aleksander Kwasniewski. Dieses Temperament, diese Energie zeigte sich besonders in der eigenen Komposition „Sonata variabilis“(…)“ N. Hollatz
            Wismarer Zeitung, 2008
          • „(...)Absoluter Höhepunkt, mitreißend gespielt, wurde das Luigi Boccherinis zugeschriebene D -Dur -Konzert für Violine und Streicher mit der international prämierten Ewelina Nowicka als Solistin. Sie spielte das von ihr bearbeitete Werk auswendig, feurig, lebendig und virtuos(...)“ Reinhard Frank
            Landeszeitung, 2005
          • „(...)Wir hatten die Gelegenheit ein schönes und originales Konzert zu hören, das von wunderbaren Musikern gespielt wurde. Ewelina Nowicka hat mit der Leichtigkeit gespielt, woran man den Meister erkennen kann.“ Nowy Kurier Nadbaltycki Nr 7, 2002
          • „Ein Ereignis während den letzten Musiktagen in Mikołów war das Abschlusskonzert, während dessen unser Hauptdirigent Zygmunt Rychert Sinfonia Varsovia führte, und als Solistin trat die sich gut anlassende Violinistin - Ewelina Nowicka auf, indem sie das zuletzt entdeckte Violinkonzert von Ludomir Różycki spielte.” Niedziela, Tygodnik Katolicki, (Katholisches Wochenblatt) 2002
          • „Für Ewelina Nowicka war das eine wichtige Aufgabe. Die Tatsache, dass das Werk noch nicht aufgeführt war, erleichterte aber zugleich machte die Aufgabe schwierig. Im Endeffekt, meiner Meinung nach, kann die junge Solistin vom Erfolg sprechen, indem sie das Werk nicht nur als erste aufführte, sondern sie zeigte auch zugleich große technische Kenntnisse, so wie Musikempfänglichkeit und den eigenen Blick auf das von ihr selbst wiedergegebene Musikwerk.” Piotr Pozakowski
            „Prawykonanie po półwieczu” (Uraufführung nach halbem Jahrhundert)
            Ruch Muzyczny, 2001
          • „Ich meine, dass einer der Gründe, weshalb das Konzert von Różycki erst nach 50 Jahren auf die Konzertbühne kam, war die Gestaltung des Violinenteils selbst. Dieser bereitet dem Solisten große Schwierigkeiten – ungewöhnliche Griffe, ständiges Hin und Her nach Tonarten, das Endkonzert, welches die größte technische Musikleistung voraussetzt…. Ewelina Nowicka wurde mit all den Schwierigkeiten fertig, sie zeigte nicht nur ihre Veranlagung als Virtuose, aber vor allem einen schönen Klang und große Musikempfänglichkeit.” Jarosław Balcewicz
            Rzeczypospolita, 2001
          • „Der Kompositionswerkstatt in Gdingen hatte seine Leader und hatte seinen Stern mit dem Namen Ewelina Nowicka – 16-jährige Danzigerin, wunderbare Violinistin, der schon internationale Erfolge zuteil wurden. Ewelina komponiert auch selber und schafft interessante Proben unter Aufsicht von Prof. Krzysztof Olczak; Sie präsentierte ihre Kompositionen während der Konzerte in Danzig und Gdingen. Die junge Violinistin war auch während der Vorträge anwesend, indem sie die Werke von ihren Professoren spielte /"Solo" von Elisabeth Sikora und „Capriccio" von Eugeniusz Głowski /. Man kann sagen, dass wir nicht nur mit großer violinistischen Begabung aber auch mit begabter Komponistin zu tun haben. Es wäre gut, wenn Ewelina Musik vor allem für ihr eigenes Instrument schriebe, dass sie so wunderbar gemeistert hat. Vielleicht in ein paar Jahren werden wir eine so große Komponistin haben wie Grażyna Bacewicz". A. Kowalczyk
            „Szukamy młodych kompozytorów” (Wir sind auf der Suche nach jungen Komponisten)
            Wiadomości Gdyńskie,1999 nr I